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HKBiS Handelskammer Hamburg Bildungs-Service | kreativ denken

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Wie kann man mit KI krea­tiv ar­bei­ten?

05. Mai 2025 , Kerstin Döring

Wie kann man mit KI kreativ arbeiten?

05. Mai 2025 , Kerstin Döring
HKBiS Handelskammer Hamburg Bildungs-Service | Kerstin Doering

Du überlegst, wie du mit KI deine Kreativität anfeuern kannst? Hier ein paar Überlegungen.

Kerstin Döring

Kreativität neu gedacht

Du überlegst, wie Du mit KI deine Kreativität anfeuern kannst? Gute Idee! Denn Kreativität bedeutet, jenseits der gewohnten Muster zu denken, das Nicht-Erwartete zu entdecken, Neues zu schaffen. Dabei spielen Mut, Intuition, Humor, Zufall, Empathie und kritisches Denken genauso eine Rolle wie die Fähigkeit, Fehler zuzulassen und Risiken einzugehen.

Kreativität lässt sich nicht auf Knopfdruck erzeugen. Aber genau das scheint mit KI auf einmal möglich. Wie passt das zusammen?

Was kann Künstliche Intelligenz?

KI-Modelle analysieren riesige Datenmengen aus bereits bestehendem Material – Texte, Bilder, Musik etc. Daraus erkennen sie Muster und erzeugen „neue“ Inhalte auf Basis des Bekannten.

Doch KI versteht Kreativität nicht – sie imitiert. Sie arbeitet rückwärtsgewandt, während Kreativität zukunftsgerichtet ist. Also: Geht das zusammen?

Remix statt Neuschöpfung aus dem Nichts

Kreative Prozesse entstehen selten im luftleeren Raum. Menschen erschaffen Neues oft durch Austausch, durch Neu-Kombinationen, durch das Variieren des Vorhandenen.

Ein gutes Beispiel dafür ist die SCAMPER-Methode:

  • Substitute – Ersetze Teile
  • Combine – Kombiniere mit anderem
  • Adapt – Passe etwas Bestehendes an
  • Modify – Verändere, vergrößere oder verkleinere
  • Put to another use – Nutze es anders
  • Eliminate – Lass etwas weg
  • Reverse – Ordne um oder kehre um

Gerade beim Remixen kann KI ein wertvoller Sparringspartner sein.

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KI als kreative Assistenz

Damit KI uns in kreativen Prozessen sinnvoll unterstützen kann, braucht es mehr als Technik. Es braucht:

  • Eine bewusste Haltung
  • Ein Verständnis für Datenschutz und ethische Fragen
  • Und vor allem: eine Verbindung zur eigenen Schöpferkraft

KI kann Inspiration liefern, Impulse setzen – aber du bleibst das kreative Zentrum. So kann ein inspirierender Ping-Pong-Dialog zwischen Dir und KI entstehen. Denn für kreative Arbeit ist nicht nur die riesige Datenmenge eines KI-Modells wichtig, sondern auch Deine Intuition, Deine Lebenserfahrung, Dein Humor und Deine Assoziationen, Deine eigene „Datenbasis“.

Wo liegen die Grenzen?

Natürlich gibt es auch Schattenseiten. KI-generierte Texte ähneln sich oft, originelle Ideen entstehen meist nicht durch Effizienz, sondern durch Umwege, Fehler, Irritationen.

Ein paar kritische Beispiele:

  • J.K. Rowling wurde mit „Harry Potter“ oft abgelehnt – ein KI-Tool hätte es womöglich nie als Bestseller erkannt.
  • Studio Ghibli lehnt KI-generierte Animationen ab – sie seien eine „Beleidigung des Lebens“.
  • Und mal ehrlich: Copy & Paste ist nicht dasselbe wie kreative Arbeit – eher wie Tütensuppe statt Kochen.

Was kann KI trotzdem leisten?

KI kann:

  • beim Brainstorming helfen
  • Schreibblockaden lösen
  • erste Textentwürfe liefern
  • beim Strukturieren unterstützen

Aber nur, wenn Du mitarbeitest. KI ist Werkzeug, nicht Ersatz.

Kreativität bleibt ein Muskel

Wie bei jedem Muskel braucht auch Dein kreatives Selbst Pflege und Training. Kreative Prozesse haben Phasen – manche blitzartig, andere langwierig und unsicher. Lass das zu!

Schöpferisches Selbst – Praxistraining

Hier ein paar Anregungen, um Deine kreative Kraft zu stärken – mit und ohne KI:

  • Schreibe 5 Minuten mit der Hand, bevor Du KI nutzt
  • Kritzel, tanze, mache Fehler mit Absicht
  • Führe sokratische Dialoge mit KI
  • Übernachte unter einem Baum
  • Iss ein zu großes Stück Sahnetorte
  • Gib KI sinnlose Aufträge
  • Schreib eine Vita des Scheiterns
  • Kultiviere Muße und Neugier

Wie ist Deine Erfahrung mit KI bei kreativer Arbeit?

Hast Du schon einmal mit ChatGPT gebrainstormt? Texte schreiben lassen? Visualisierungen erstellt? Was lief gut – was war schwierig?

Schreib mir gern Deine Gedanken, oder …

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